Kritik wäre sowieso gekommen
Ob der Vorwurf berechtigt ist, bleibt offen. Denn ohne die Ankündigung Gössis Mitte Februar, unter allen 120 000 Mitgliedern eine Umfrage zur Umweltpolitik durchzuführen, hätte die FDP in Zürich möglicherweise noch mehr verloren als die 1,66 Prozentpunkte. Dieser Meinung ist zumindest Andri Silberschmidt, Präsident der Jungfreisinnigen Schweiz. «Hätte Gössi die Mitgliederbefragung nicht angekündigt, wäre es bei Verlusten auch zu Kritik gekommen.» Das Problem sieht er darin, dass die FDP nicht auf die Dynamik vorbereitet war, die nach dem Scheitern des CO2-Gesetzes entstand: Plötzlich zeigten alle auf die FDP als alleinige Schuldige.