Für die Befürworter ist es eine Selbstverständlichkeit, die Gegnern befürchten eine komplette Änderung des Rechtssystems: Schweizer Unternehmen sollen für ihre Tätigkeiten im Ausland gerade stehen müssen, beispielsweise bei Menschenrechtsverletzungen oder Umweltverschmutzung. Das fordert die sogenannte Konzernverantwortungsinitiative.

Die Konzernverantwortungsinitiative will, dass Schweizer Unternehmen für ihre Taten im Ausland nach Schweizer Recht bestraft werden können. Namentlich Umweltverschmutzung oder Menschenrechtsverletzungen will die Initiative den Kampf ansagen, darunter auch der Kinderarbeit.

Die Befürworter argumentieren damit, dass Menschenrechte und Umweltstandards von allen anerkannt und respektiert gehören. Die Gegner hingegen fürchten eine Klagewelle für Schweizer Unternehmen, auch KMUs. Gerade kleinere Unternehmen, welche dann für die schmutzigen Geschäfte ihrer Zulieferer aus dem Ausland gerade stehen müssten, wollen die Gegner schützen. Das Initiativkomitee kontert damit, dass nur kontrollierbare Handlungen bestraft werden könnten und gerade KMUs auch profitierten. So könnten sich Multinationale Konzerne bei einer Annahme der Initiative keinen Wettbewerbsvorteil mehr erwirtschaften, indem sie mithilfe schlechter Arbeitsbedingungen günstiger produzieren.

Die Abstimmung zur Konzernverantwortungsinitiative findet am 29. November 2020 statt. In den Umfragen liegen die Befürworter zur Zeit vorn.

Im Interview mit TELE TOP sprechen Ständerat Daniel Jositsch als Befürworter und Nationalrat Andri Silberschmidt als Gegner der Initiative:

zum Beitrag

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Ihre Anmeldung konnte nicht gespeichert werden. Bitte versuchen Sie es erneut.
Ihre Anmeldung war erfolgreich.

Andri Silberschmidts PolitUpdates

Melden Sie Sich zu meinen «PolitUpdates» an und bleiben Sie auf dem Laufenden.