Mit der Teilabschaffung der Stempelsteuer gehen dem Bund jährlich 250 Millionen Franken flöten. Doch müssen auch Kantone und Gemeinden mit Mindereinnahmen rechnen? Indirekt ja, glaubt der Gewerkschaftsbund.
von Ruedi Studer
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FDP-Silberschmidt: «Völlig absurd»
«Diese Berechnungen sind völlig absurd», hält FDP-Nationalrat Andri Silberschmidt (27, ZH) dagegen. Buchhalterische Grundsätze würden überall gelten, da könne eine Firma auch immaterielle Werte nicht einfach überbewerten. «Den Gewerkschaften kann ich da nur einen Buchhaltungskurs empfehlen», meint er.
Die Abschaffung der Emissionsabgabe werde sich positiv auf das Bruttoinlandprodukt wie auch auf die Zahl der Arbeitsplätze auswirken, verweist Silberschmidt auf eine entsprechende BAK-Studie. «Die Gewerkschaften sollten einmal aus ihrem Biotop kommen und schauen, wie Wertschöpfung ermöglicht und nicht bestraft wird.»