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Erbschaftssteuer: Angriff auf Schweizer Familienunternehmen – Wochenkommentar #54

Die Unternehmensnachfolge innerhalb einer Familie ist bereits heute eine schwierige Aufgabe. Je nach Konstellation in der Familie müssen sich die übernehmenden Personen stark verschulden, um das Familienunternehmen in der nächsten Generation weiterzuführen. Denn das Vermögen liegt in diesem Fall nicht einfach auf dem Bankkonto, sondern ist in der Unternehmung gebunden. Dahinter stecken Arbeitnehmende, Maschinen, Patente, Liegenschaften, Produkte etc.

Eine nationale Erbschaftssteuer würde die Nachfolge praktisch unfinanzierbar machen. Sie wäre das Aus für viele Schweizer Familienunternehmen. Diese müssten Vorkehrungen treffen, die entweder mit grossen Risiken verbunden sind (frühzeitiges Vererben) oder die Eignerstruktur so anpassen, dass sie vor dem Zugriff des Staates geschützt sind (z.B. in Form einer ausländischen Stiftung).

Die Schweiz ist schon heute kein Steuerparadies. Jeder verdiente Franken wird bereits in der Unternehmung besteuert, bevor er als Individuum als Einkommen versteuert werden muss. Danach folgt die jährliche Besteuerung in Form der Vermögenssteuer, auch wenn das Vermögen alles andere als liquid ist. Das führt dazu, dass die Steuerrechnung höher als das eigentliche Erwerbseinkommen ausfallen kann.

Nun soll es zusätzlich eine nationale Erbschaftssteuer geben, wie die JUSO und Kreise aus der Mitte-Fraktion fordern?! Das ist fahrlässig und schadet am Schluss den Schweizer KMU und damit dem Mittelstand.

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