Die Durchstarterinnen in Bern

Wie wird man im Nationalrat erfolgreich? Wie bringt man eigene Vorstösse durch? Welche Tipps haben Nationalrätinnen?

von Noëmi Ackermann

Mit den letzten Wahlen 2019 wurden so viele Neulinge ins Parlament gewählt wie nie zuvor. Sie alle mussten sich beweisen, in der Partei, in Kommissionen, im Parlament. Wir haben mit vier Durchstarterinnen und Durchstartern gesprochen – mit solchen, die in diesen vier Jahren schon etwas erreicht haben – und ihre wichtigsten Aussagen zusammengetragen.

Andri Silberschmidt (FDP)

Alter: 26. Februar 1994

Wohnort: Zürich

Politische Themen: Altersvorsorge, Unternehmertum, Bildung

Lieblingsplatz im Bundeshaus: Bundeshausterrasse

«Ich habe meine politische Karriere nie geplant, maximal ein bis zwei Jahre im Voraus. Für mich war lange nicht klar, dass ich Nationalrat werden will.

Als ich in Bern angekommen bin, war das Zweikammersystem (Anm. der Red: National- und Ständerat) das grosse, neue Thema für mich. Jedes Geschäft kommt mit dem Zweitrat in ein komplett neues Parlament. Das macht es manchmal schwierig, manchmal ist es aber gut. Wenn man ein ungutes Gefühl hat, weiss man, dass der andere Rat noch verbessern kann.

Obwohl ich jung Nationalrat geworden bin, stehe ich weiter mit beiden Beinen auf dem Boden. Als Politiker ist es anstrengend, dass man auf Schritt und Tritt verfolgt wird. Unperfektes Verhalten kann so zu einem Stolperstein werden. Zum Teil warten Medienschaffende nur darauf, dass Politiker und Politikerinnen einen Fehler machen, um diesen auszuschlachten. Das bedeutet, dass man immer genau aufpassen muss, wie man sich verhält.

Mein Lieblingsplatz ist die Bundeshausterrasse, hier komme ich ab und an während den Sessionen raus, um etwas frische Luft zu atmen und den Blick in die Berge zu geniessen.»

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