Das lief bildungspolitisch in der Sommersession 2021

Wieder ist eine spannende Session in Bern zu Ende gegangen – auch bildungspolitisch. Im Sessionsbrief berichte ich, dass der Nationalrat der Förderung der Forschung und der Innovation (FIFG) zugestimmt hat und zwei Motionen zur Hilfe bei finanziellen Notlagen bei Studierenden abgelehnt wurden. Ich habe eine Interpellation zur unternehmerischer Kompetenzen eingereicht, mich mit Staatssekretärin Martina Hirayama zur KV-Reform ausgetauscht und die parlamentarische Infoveranstaltung zum Thema «Professional Bachelor/Master» besucht. Der Beirat hat zwei neue Mitglieder.

FÖRDERUNG DER FORSCHUNG UND DER INNOVATION

Der Nationalrat hat über die Änderung des Bundesgesetzes über die Förderung der Forschung und der Innovation (FIFG) beraten. Die Gesetzesanpassungen in der Teilrevision, die FH SCHWEIZ 2019 in der Stellungnahme mehrheitlich begrüsste, betreffen insbesondere die Förderung durch die Innosuisse. Verbessert werden soll unter anderem die Flexibilität der Bemessung der Bundesbeiträge bei Innovationsprojekten sowie die stärkere Förderung von Jungunternehmen. Die grosse Kammer hat die Vorlage mit Anpassungen gegenüber dem Entwurf angenommen. Das Geschäft geht nun in den Ständerat.

FINANZIELLE NOTLAGE VON STUDIERENDEN

In beiden Kammern wurde die gleichlautende Motion «Finanzielle Notlage für Auszubildende. Covid-19 macht dringendes Handeln für Auszubildende und Studierende notwendig!» behandelt. Darin wird der Bundesrat beauftragt, Bundesmittel zur Verfügung zu stellen, um finanzielle Härtefälle bei Auszubildenden und Studierenden aufzufangen und so Studienabbrüche zu verhindern. FH SCHWEIZ unterstützte diese Forderung. Die Motionen wurden abgelehnt und sind damit erledigt.

UNTERNEHMERISCHE KOMPETENZEN

Ich habe meine Interpellation «Die Entwicklung und Förderung unternehmerischer Kompetenzen als nationale Strategie» eingereicht. Darin bitte ich den Bundesrat unter anderem um die Beantwortung der Frage, welchen Handlungsbedarf und welche Möglichkeiten der Förderung des unternehmerischen Potenzials an Fachhochschulen er sieht.

AUSTAUSCH ZUR KV-REFORM

FH SCHWEIZ engagiert sich im Rahmen der KV-Reform für die Sicherstellung des Übertritts nach der KV-Berufslehre an ein Fachhochschulstudium. Ich konnte mich im Rahmen der Session mit der Staatssekretärin für Bildung, Forschung und Innovation Martina Hirayama austauschen. Unsere Bedenken zur Gefährdung des Übertritts und zum Abfall des schulischen Niveaus konnten dabei zum Ausdruck gebracht werden.

«PROFESSIONAL BACHELOR/MASTER»

Die parlamentarische Gruppe «Berufsbildung» lud Parlamentarierinnen und Parlamentarier zu einer Infoveranstaltung zum Thema «Professional Bachelor/Master» für die höhere Berufsbildung ein. Das aktuell laufende Projekt «Positionierung HF» vom Bund untersucht, ob solche Titel eingeführt werden sollen. Ich werde mich darum bemühen, dass FH SCHWEIZ als Akteur bei diesen Überlegungen ein-gebunden werden wird.

BEIRAT FH SCHWEIZ

Der Beirat FH SCHWEIZ hat zwei neue Mitglieder. An der letzten FH-SCHWEIZ-Vorstandssitzung wurden meine Nationalratskollegin Simone de Montmollin, Mitglied WBK-N und Präsidentin der USOE sowie Etienne Dayer, Geschäftsführer der Kammer FH bei swissuniversities, gewählt. Die nächste Sitzung des Beirats findet in der Herbstsession statt.

zum Sessionsbrief

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