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Jugendschutz versus mündige Jugend aus Sicht eines jugendlichen Konsumenten - Andri Silberschmidt
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Jugendschutz versus mündige Jugend aus Sicht eines jugendlichen Konsumenten

«Die Jugend liebt heutzutage den Luxus. Sie hat schlechte Manieren, verachtet die Autorität, hat keinen Respekt vor älteren Leuten und schwatzt, wo sie arbeiten soll. Die jungen Leute stehen nicht mehr auf, wenn Ältere das Zimmer betreten. Sie widersprechen ihren Eltern, schwadronieren in der Gesellschaft, verschlingen bei Tisch die Süßspeisen, legen die Beine übereinander und tyrannisieren ihre Lehrer.» — (470 – 399 v. Chr.), Sokrates

Geschätzte Damen und Herren

Mit diesem Zitat steige ich in die spannende Diskussion rund um das Thema «Jugendschutz versus mündige Jugend aus Sicht eines jugendlichen Konsumenten» ein. Die zentrale Frage für mich als Jugendlichen ist: Sollen Jugendliche umfassend durch den Staat geschützt werden oder wird eigenverantwortliches Denken durch Freiheit gefördert bzw. durch übermäßige stattliche Kontrolle unterdrückt?

Was zeichnet die Jugend von heute aus?

Uns zeichnet Vielfalt aus. Ob vom Land oder der Stadt, Migrant oder Eidgenosse, Mädchen oder Junge – besucht man Jugendtreffpunkte oder Schulplätze begegnet man verschiedenen Persönlichkeiten, die ganz unterschiedliche Hintergründe und Fähigkeiten aufweisen. Ob sportlich aktiv, musikalisch interessiert oder einfach aufs «Chillen» konzentriert – die Jungen unterscheiden sich in vielen verschiedenen Belangen. Aus diesem Grund ist es wichtig, Jugendlichen nicht in einen Topf zu werfen. Jugendthemen müssen differenziert betrachtet werden. Viele junge Menschen sind motiviert und haben Visionen, die sie in sich tragen und in die Welt hinausbringen möchten. Die Jugend von heute wächst in einem Land mit viel Wohlstand auf und hat viele Optionen für Selbstverwirklichung. Womit auch immer einhergeht, sich unter Beweis stellen zu müssen.

Die Möglichkeiten der heutigen Jugend

Unser weltweit einmaliges Bildungssystem ermöglicht Jugendlichen, über verschiedene Bildungswege an ihr Ziel zu gelangen. Die Berufslehre hat zurecht einen hohen Stellenwert in unserer Gesellschaft, Während der Berufsausbildung erhalten Jugendliche bereits früh einen Einblick in die Arbeitswelt. Dort lernen sie Respekt und Anstand. Eine Ausbildung zeigt früh Perspektiven auf und kann einem während der Pubertät Halt und Sicherheit geben. Auf der anderen Seite fördern die Gymnasien unsere zukünftigen Akademiker/innen und an den Universitäten werden Wissenschaftler/innen ausgebildet, welche zur weltweiten Spitze gehören. Im Prozess durch die verschiedenen Bildungsinstitutionen werden die Jugendlichen stets von Eltern, Lehrern, Bekannten, Lehrmeistern und Bildungsverantwortlichen begleitet. Während dieser Zeit entwickelt man sich sehr individuell von der Kindheit hinzu dem Erwachsenenleben.

Was heisst Mündigkeit?

Rechtlich gesehen ist man ab dem 18. Geburtstag mündig. In politischen Massnahmen, um Jugendliche vor gewissen Tätigkeiten zu schützen, wird jedoch nicht zwingend nach Alter unterschieden. Geht es um Präventionsarbeit, wird meist ein breiteres Publikum angesprochen. Darunter auch minderjährige Bürger/innen. Wenn es um Jugendschutzmassnahmen geht plädiere ich daher dafür, dass die Mündigkeit nicht strikt nach Gesetz getrennt wird, sondern fallabhängig Massnahmen auf gewisse Altersgruppen abgestimmt werden.

Bevormunden oder Erfahrungen sammeln lassen

Wenn es um solch angetönte politischen Massnahmen geht, stellt sich zuerst die Frage: Sollen Jugendliche weiter bevormunden werden  oder müssen sie Erfahrungen, welche zu einem Lernprozess gehören, selber machen? Bevormundung bedeutet jedes Mal einen Einschnitt in die persönliche Freiheit. Im Gegensatz dazu, können sich junge Erwachsene erst durch eigene Erfahrungen entwickeln. Wie zu Beginn meines Referats erwähnt, hört man heute ähnliche Aussagen wie: «Früher war alles besser, da spielten die Kinder wild im Wald. Heute checken sie auf Instagram, welche Bilder trendy sind.» Ich bin kein Nostalgiefan und Technologiefeind. Aber der Spruch hat etwas Wahres: Hat man sich früher noch ausgetobt, auch einmal «Dreck gegessen» und Dinge gemacht, über die man heute selbst den Kopf schüttelt, so wird heute versucht, Kinder und Jugendliche in eine Norm zu pressen, so dass aus ihnen Mustergültige junge Erwachsene werden. Persönliche Erfahrungen, welche man im Teenager Alter macht, sind enorm wertvoll für die zukünftige Entwicklung und Persönlichkeitsbildung. Eine zu strikte Bevormundung kostet einerseits Unsummen an Steuergelder und verhindert einen positiven Entwicklungsprozess der Jugendlichen. Ein zentraler Erfolgsfaktor der Schweiz ist Prinzip der Eigenverantwortung, um sich in der Welt behaupten zu können. Dabei spielt die Erziehung durch die Eltern eine entscheidende Rolle. Umso mehr sich aber der Staat sich einmischt – mitunter auch in Konsumfragen – umso weniger fühlen sich Erziehungsberechtigte in der Pflicht, in der Erziehung gewisse Thematiken anzusprechen. Durch Verbote, wie dies in der Werbung von Konsumkrediten geplant sind, werden Themen unter den Teppich gewischt, welche offen Zuhause oder in der Schule diskutiert werden sollten.

Eine Empfehlung

In dieser Hinsicht plädiere ich dafür, dem gesunden Menschenverstand zu vertrauen und nicht in vermeintlichen Problemen die Lösung in der Obhut des Staates zu suchen. Wir sind uns einige, dass beispielsweise harte Drogen nicht in Hände von Jugendlichen geraten sollen und dies auch entsprechend durchgesetzt werden muss. Geht es um weiche Drogen bin ich der Ansicht, man sollte die heutigen Gesetze nicht verschärfen, sondern speziell im Cannabiskonsum lockern. Beispiele aus anderen Ländern wie der USA zeigen, dass eine Legalisierung des Cannabiskonsums (unter Einhaltung eines Mindestalters) positive Effekte auf eine Gesellschaft hat und der Konsum insgesamt nicht ansteigt. Diese Untersuchungen beweisen, dass man der heutigen Jugend einiges zutrauen kann, ohne ihre Mündigkeit zu untergraben. Wie in der Einführung angesprochen sind solche Verbote und Gebote selten zielführend, da sie aufgrund der Vielfältigkeit der heutigen Jugend einen hohen Streuverlust aufweisen und im schlimmsten Fall sogar dazu animieren, trotzig dagegen zu agieren/sich aufzulehnen. Aus gut gemeinten Vorstössen können somit schlechte Nebenwirkungen resultieren.

In einem mehr oder weniger liberalen Land, wie es die Schweiz heute noch ist, können wir stolz darauf sein, dass wir die Eigenverantwortung nicht nur vom Hören sagen kennen. Diese Tradition soll wieder mehr gelebt und uns Jungen Vertrauen geschenkt werden. Denn eine grosse Mehrheit von uns hat Visionen und Ziele, welche sie im Leben verfolgen. Alle in den selben Topf zu schmeissen und zu bevormunden, zielt somit in die falsche Richtung.

Ich würde mich freuen, wenn Sie meine jugendliche Ansicht im Kopf haben, wenn Sie in zukünftigen Diskussionen über die Jugend beraten. Besten Dank für Ihre Aufmerksamkeit.

Rede bei der Eidgenössische Kommission für Konsumentenfragen, Subkommission Jugend, 8. Mai 2015

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