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1000 Franken im ersten Jahr – «Das würde Lehrstellen vernichten»

Tausende Jugendliche beginnen bald eine Lehre in der Schweiz – laut der Juso teils unter prekären Bedingungen für einen Hungerlohn. Die Jungsozialisten fordern jetzt einen Mindestlohn.

von Daniel Graf, Christof Vuille, Stefan Lanz

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Noch klarer drückt es FDP-Vizepräsident und Nationalrat Andri Silberschmidt aus: «Wenn die Juso das duale Bildungssystem zerstören will, ist das der richtige Ansatz. Mit dieser Forderung würden Lehrstellen vernichtet, weil die Betriebe sich dann nicht mehr den Aufwand machen würden und es sich teils auch nicht mehr leisten könnten, junge Menschen auszubilden.»

Der Lohn ist laut Silberschmidt in der Lehre zweitrangig: «Wenn ich in einem coolen Job viel Verantwortung übernehmen, dazulernen und so meine berufliche Laufbahn starten kann, ist das viel wichtiger.» Das duale Bildungssystem sei deshalb so erfolgreich, weil die Politik dort wenig dreinrede. «Das soll auch die Juso akzeptieren.»

Auch die Meinung des Arbeitgeberverbands ist klar: «Die Lehre ist eine Ausbildung. Es ist richtig, dass es dafür eine Entschädigung gibt. Aber das Geld sollte nicht im Vordergrund stehen», sagt Mediensprecher Stefan Heini. Solche Eingriffe in die Wirtschaftsfreiheit seien schädlich für den liberalen Arbeitsmarkt. «Deshalb lehnen wir gesetzliche Mindestlöhne in allen Bereichen ab.»

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